The melodrama, a psychological account (with a compassionate Eckhard Leue), left the flute much leeway to play: hereby showing Hajdu’s use of live electronics aiming at the spatial control of the instrument by compositional means. Carin Levine mastered the perilous flute part. |
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(Westfälische Nachrichten, October 1997) |
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Ein packendes Recital ganz anderer Art stellt die Flötistin Carin Levine mit der CD The Flute Experience beim Label musicaphone vor. Die abwechslungsreiche Einspielung versammelt insgesamt fünf Werke für verschiedene Flötentypen und Elektronik, die alle durch eine intensive Zusammenarbeit mit den jeweiligen Komponisten entstanden sind. Neben Dieter Schnebels vierteiliger Komposition Languido für Baßflöte und Live-Elektronik (1992/93) mit ihrer differenzierten Klangdramaturgie beeindruckt hier besonders das Stück the tides für elektronisch verstärkte Baßflöte (1991) von Laurie Schwarz, in dem auf experimentelle Weise die unterschiedlichen Klangregionen des Instruments ertastet werden. |
Höhepunkt der Aufnahme ist für mich allerdings Sleeplessness für Piccolo-, Alt- und Kontrabaß-Flöte, obligate Stimme und Live-Elektronik (1988/97), in der Georg Hajdu durch die elektronische Erkundung der Klangregister von Flöteninstrumenten und Stimme vor dem Hörer eine subtile Abbildung komplexer Gefühlsvorgänge während des panischen Zustands von Schlaflosigkeit ausbreitet. |
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Stefan Drees, Positionen 47 |